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Moldau- Elbe- Havel- Wanderfahrt

Tyn - Stahnsdorf                 Tips Tschechienfahrten

Am Freitag Vormittag startete der Baumgarten Bus mit Bootsanhänger, der Rest am Nachmittag per Bahn. Die Autofahrer kamen am frühen Abend in Tyn an der oberen Moldau an. Eine erste Inspektion der Einsetzmöglichkeiten sah gut aus, eine breite Treppe fast direkt vor unserer Pension.
Gegen Mitternacht holte Stefan die Bahnfahrer aus dem 25 km entfernten Sobeslav vom Bahnhof ab.
Damit waren alle 15 Ruderer und Beate als Landdienst versammelt.

Die Teilnehmer: Lisa, Nirina, Jenny, Elisabeth, Ines, Marlies, Maria, Thomas, Moritz, Nick, Cristopher, Bernd, Jörg S., Wolfgang, Stefan und als fester Landdienst Beate. Der jüngste Teilnehmer Thomas mit 9 Jahren, die älteste Teilnehmerin Maria mit über 60 Jahren.

Am frühen Morgen ging es aufs Wasser. Die Moldau hat in Tyn nur geringe Strömung und nach wenigen Kilometern folgte eine Schleuse. Hier wurden wir reibungslos geschleust. Nun befanden wir uns auf dem Orlik Stausee. Das hieß keine Strömung mehr, aber dafür immer noch leichter Schiebewind. Die Landschaft ist dafür grandios. Hohe Berge zu beiden Seiten des Stausees, steile Felsen am Ufer. Das Landschaftsbild ähnelt einem norwegischen Fjord. Die wenigen Brücken sind sehr hoch über dem Wasser. Am späten Nachmittag legten wir nach über 50 km in einem Yachthafen bei Orlik an. Einige fuhren mit dem Landdienst den Kilometer zum Hotel, der Rest lief lieber. Ein bisschen Bewegung kann schließlich nicht schaden.
Nach einigem Chaos bei der Zimmereinteilung hatte schließlich jeder ein Bett gefunden. Abendessen und Zimmer waren auf hohem Niveau, leider auch entsprechend teuer.

Der zweite Rudertag begann nach wenigen Kilometern mit der befürchteten Unterbrechung der Staumauer von Orlik. Der Landdienst hatte an einem Campingplatz kurz vor der Staumauer eine Aussetzstelle gefunden. Hier ging es über einen Strand raus. Die Boote wurden auf unsere mitgebrachten Kanuwagen gepackt und zunächst einen Hang aufwärts zur Strasse geschoben. Von hier ging es einen endlosen Weg mit mehreren Serpentinen 68m abwärts. Als krönender Abschluss mussten wir dann noch über eine Fußgängerbrücke, da ein Einsetzen nur am gegenüberliegenden Ufer möglich war. Leider war die Fußgängerbrücke mit einem 2t Betonklotz gegen Autos gesichert. Also Boote runter von den Wagen, über die Barriere heben und dann wieder auf die Wagen zum weiterschieben. Nach einer kurzen Verschnaufpause konnten dann die Boote über eine halbwegs vernünftige Treppe wieder eingesetzt werden.
Einige Kilometer weiter wurden wir dann wieder reibungslos geschleust und erreichten damit den Stausee von Slapy.
Direkt am Ufer lag diesmal unsere nette kleine Pension. Deutlich preiswerter aber eigentlich ebenso gut wie am Vortag.

Das frühe Aufstehen am nächsten Tag rächte sich. Der Morgennebel schränkte die Sicht auf wenige Meter ein, aber da auf dem Stausee keine Gefahren lauerten ruderten wir trotzdem los. Erst nach 2 Stunden war es soweit, dass man wieder gleichzeitig beide Ufer erkennen konnte.
Der Slapy Stausee erstreckt sich endlos zwischen Bergen. Die Landschaft beeindruckte alle Ruderer. Trotz des stehenden Wassers kamen wir gut vorwärts, so dass wir bereits kurz nach dem Mittag die Umtragestelle der Staumauer von Slapy erreicht hatten. Die Boote wurden herausgewuchtet und eine steile Rampe zur Strasse hoch geschoben. Hier ging Stefan erst mal auf die Suche nach der Umtragestrecke, da der Landdienst noch auf der Suche nach einem EC-Automaten die umliegenden Dörfer absuchte.
Da der Umtrageweg direkt an unserem heutigen Quartier vorbeiführte parkten wir die Boote auf dem Parkplatz direkt gegenüber der Pension und machten es uns auf der Restaurantterrasse gemütlich. Maria brachte es auf den Punkt: “Kuchen, Kaffee und Eis um vor 15 Uhr und das schon am Tagesziel - sind wir hier auf einer AH- Fahrt?”
Zimmer und Verpflegung waren hervorragend, wenn auch das “Blaue Zimmer” der männlichen Jugend bei intensiven Hinsehen auch ohne Alkohol leichte Schwindelgefühle auslöste.

Das Einsetzen der Boote direkt unterhalb der riesigen Staumauer begann zunächst wieder im Nebel, der aber weniger dicht war als am Vortag. Der Beginn war heute besonders spektakulär. Unterhalb der Staumauer lässt sich noch ein Eindruck gewinnen wie das Flusstal der Moldau früher ausgesehen haben muss. Man fühlte sich wie in einem Canyon, so hoch und schroff waren die Steilwände oberhalb des Flusses. Wenige Kilometer weiter nach einer riesigen Schleuse wurde das Tal dann aber breiter und lieblicher.
Allerdings ruderten unsere Führungsboote dann noch fast in eine Sprengung hinein. Ein am Ufer liegender Steinbruch gab ein Warnsignal und dann explodierte einiges. Die Uferstrasse war gesperrt worden, an Schiffsverkehr auf dem Fluss hatte wohl niemand gedacht.
Nachdem der Staub sich gelegt hatte, konnten wir aber unbeschadet weiterrudern.
An einer Schleuse gab es eine kurze Diskussion, dann wurden wir aber doch geschleust. Alle anderen Schleusen bis Prag schleusten aber zuvorkommend und freundlich.
Die versprochene Strömung beim Anlegen in Prag beim Ruderclub Blesk fiel leider aus, so dass Nirina ihre Übungen für ihren 4-Sterne Obmannsschein noch verschieben musste.
Nach kurzem landfein machten brachen wir sofort in die Stadt auf. Da es uns nicht gelang Strassenbahntickets zu bekommen spazierten wir zu Fuß in die Innenstadt.
Über die Karlsbrücke ging es zunächst auf den Hradschin um die Burg und die Aussicht zu genießen. Danach fiel ein Großteil der Mannschaft beim Chinesischen “All you can eat” Büffet ein. Besonders praktisch war, dass es keinerlei Verständigungsprobleme gab. Sämtliche Bestellungen und Absprachen erfolgten einfach in Mandarin, gut dass wir Ling-Ling dabei hatten.
Danach wurde der Abend in gemütlicher Runde im Ruderkasten ausklingen gelassen, während ein paar Jugendliche beweisen mussten, dass sie noch nicht ganz ausgelastet waren.

Die Durchfahrt durch Prag ist spektakulär. Man rudert direkt durch das Stadtzentrum. Das touristische Highlight ist die Fahrt durch die Karlsbrücke. Für die Obleute waren eher die diversen Wehre und ein plötzlich strömender Schleusenkanal beachtenswert.
Nach der Innenstadt ging die Strecke zunächst durch nicht so reizvolle Stadtgebiete. Nach 3 Schleusen verlässt man Prag und die Natur hat einen wieder. Abwärts durch ein Mittelgebirgstal, leider mit wenig Strömung und weiteren 3 Schleusen.
Am Abzweig des Schleusenkanals von Melnik gab es dann einige Konfusion. Der VL hatte von einer Umtragestelle in die alte Moldau direkt hinter dem Wehr gesprochen. Leider suchten die ersten beiden Mannschaften nach einer mitteleuropäisch ausgebauten “offiziellen” Umtragestelle, erst das dritte Boot mit Moritz als Obmann, der die Strecke schon kannte legte an der richtigen Stelle an.
Nach einer dann sehr eiligen Umtrage bei tief stehender Sonne ging die alte Moldau abwärts. Der Fluss ist auch hier heftig eingedeicht und nicht sehr natürlich, aber dafür hatte er zum ersten Mal an diesem Tag Strömung.  Mit letztem Büchsenlicht erreichten wir den Ruderclub Melnik.
Die Zimmer im Ruderclub waren OK. Der Sanitärbereich rief allerdings speziell bei den Frauen Entsetzen hervor und die Küche war so, dass der VL vom eigentlich geplanten Kochen auf einen Restaurantbesuch umgestellt hatte. Kommentar des leicht amüsierten VL: Schön wie schnell die Leute vergessen wie die Bootshäuser im Osten früher ausgesehen haben.
Der Restaurantbesuch entschädigte dann aber alle, nur das Thomas nach der 59 km Etappe am Tisch einschlief.

Am nächsten Morgen wollten wir eigentlich früh starten. Dies scheiterte jedoch an Nebel unter 20m Sicht. Bei starker Strömung und möglichen Schiffsverkehr wollte das keiner riskieren. Also wurde erst einmal auf Kulturprogramm umgestellt. Nach dem Aufstieg zur Stadt besuchten wir erst einmal das Beinhaus. Hier sind die Knochen von 10-15.000 Leuten aus dem Mittelalter, nett drapiert, aufgestapelt. Schädelknochen in Herzform, wer auf ein bisschen makaberen Grusel steht ist hier richtig. Die anschließende Schlossbesichtigung war dagegen sehenswert. Prunkvoll eingerichtete Zimmer mit vielen Gemälden und normalerweise sicher netter Aussicht. Die nun eigentlich geplante Weinprobe im örtlichen Weingut fiel aber aus, da der Nebel sich so weit gelichtet hatte (60-80m Sicht), dass wir gegen halb zwei los rudern konnten.
Mit guter Strömung ging es los, die ersten zwei Schleusen bekamen wir praktisch ohne Zeitverzögerung, so dass der VL schnon bereute Roudnice als verkürztes Ziel vorgegeben zu haben. Inzwischen hatte jedoch der Landdienst direkt hinter dem Ruderklub 4 Finnhütten und das Abendessen organisiert. Daher kam die Ansage an den Landdienst sucht eine Aussetzstelle 10 km hinter Roudnice und holt uns dort ab. Gegen 16:30 waren alle Boote an der Stelle wo der Landdienst winkend stand und wurden eingeladen und zum Quartier zurück gefahren. Das eigentlich geplante Ziel Litomerice wäre nicht mehr zu schaffen gewesen, da wir die letzte Schleuse nicht mehr rechtzeitig erreicht hätten.
So wurde die Mannschaft direkt ins Restaurant zum Abendessen geschafft. Danach ging es in unsere Finnhütten, ein bisschen angestaubt, aber dank einer Elektroheizung warm.

Wir starteten zum ersten Mal bei leichtem Nieselregen, der aber nach kurzer Zeit aufhörte.
Zunächst mussten wir die fehlenden 10 km vom Vortag aufholen. Die Elbe führt hier in weiten Kurven durch ein breites Tal mit wenigen Dörfern. Die Strömung war mäßig und einige Kilometer vor Usti ruderten wir mal wieder auf einem Stausee. Aber ab der Schleuse Usti fängt die frei fließende Elbe an. Wir schossen die nächsten Kilometer mit atemberaubender Geschwindigkeit abwärts und nachdem wir die grusligen Industriegebiete von Usti hinter uns gelassen hatten wurde es auch wieder landschaftlich schöner. Das Elbtal wird wieder enger, die Berge rücken an den Fluss heran und werden wieder steiler. Erst kurz vor Decin weitete sich das Tal wieder.
Nach lockeren 60 km nahmen wir die Boote aus dem Wasser und spazierten zu unserem Hotel am Marktplatz von Decin.

Über Nacht hatte es noch geregnet. Beim Start der Boote war dann schon trocken und bei der Durchfahrt durchs Elbsandsteingebirge wurde das Wetter immer besser.
Da wir bei einer Strecke von knapp unter 50 km jede Menge Zeit hatten legte das Jugendboot in Rathen an und stieg von dort zur Bastei auf. Diese steile Felsformation liegt 200m über der Elbe und bietet von seiner Aussichtsplattform einen grandiosen Blick über die Elbe und das Elbsandsteingebirge. Am schnellsten beim steilen Aufstieg war natürlich mal wieder Thomas (Bergwandererfahren!) dicht gefolgt von Nirina.
Beim Ruderclub in Pirna hatten wir diesmal den Kraftraum als Quartier. In der Bootshalle war noch eine Jugendwanderfahrergruppe aus Meißen untergebracht und in den Schlafräumen noch eine weitere Gruppe. Komplett volles Haus.

Die kurze Strecke von Pirna nach Meißen geht zum Anfang durch Dresden, beginnend am Blauen Wunder folgen die wichtigsten Dresdner Sehenswürdigkeiten, quasi eine Stadtrundfahrt mit dem Boot. Frauenkirche, Zwinger, Semperoper alles vom Wasser zu bewundern.
Nach der Stadtdurchfahrt wurde im Jugendboot nur noch Einzelrudern gemacht, das gute Wetter und die kurze Etappe motivierten nicht unbedingt zu sportlichen Höchstleistungen.
Trotzdem waren alle Boot recht früh im Meißen, wo auch schon die Austauschmannschaft mit Paul, Sophie, Jens und Malte B. bereit stand.
Gleich nach der Ankunft machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt, da Ling-Ling eine Stadtbesichtigung vorbereitet hatte. Nach dem Gang durch die wirklich sehenswerte, historische Altstadt stiegen wir zu Dom und Albrechtsburg auf. Wir waren sogar noch früh genug für eine Dombesichtigung, allerdings mit heftigen Eintrittspreis.
Nachdem wir die Aussicht von hoch über der Elbe genossen hatten ging es zurück zum Ruderclub.

Die maximale Tagesetappe von Meißen nach Torgau mit 75 km begann leider mit dichtem Nebel. Die ersten 20 km bekam man von den Flussufern gar nichts mit, erst dann hob sich der Nebel langsam und die Sonne kam heraus. Kommentar von Stefan: “warum ist der Nebel nicht auf den letzten 20 km da ist der Fluss sterbenslangweilig.“
Nach einer kurzen Mittagspause beim Ruderverein Mühlberg ging es dann auf die angekündigte öde Strecke und wirklich trotz hohem Wasserstand hat die Elbe hier den Charme eines Abwasserkanals. Welcher Idiot setzt bei einem Fluss wie der Elbe die Deiche 20m neben das Flussbett? Damit sind Überschwemmungen ja vorprogrammiert.
Kurz vor Sonnenuntergang erreichte auch das letzte Boot den Steg des Ruderclubs Torgau. Wir quartieren uns im großen Saal ein. Ein paar Leute rafften sich noch zu einer Stadtbesichtigung auf, einige versuchten es mit Tischtennis zur Entspannung, der Rest entspannte sich einfach so.

Die Folgeetappe nach Wittenberg war mit knapp 60 km auch nicht viel kürzer. Leider hatten wir an diesem Tag Nieselregen und recht viel Wind, so dass das Rudern nicht so angenehm war.
Als krönenden Abschluss gab es an der Fähre in Elster noch einen Strafzettel für ein Ruderboot. Wenn eine Gierfähre losfährt, obwohl ein Ruderboot schon an der dritten Tonne seines Seiles vorbei ist, das Ruderboot dann eine Wende machen muss, um wieder hoch zu rudern ist das natürlich für die hier auf Lauer liegende Wasserschutzpolizei ein Grund das Ruderboot wegen eines gefährlichen Manövers zu belangen. Da auch unsere beiden anderen Boote, die eine halbe Stunde vorher an der Stelle waren durch die unvorhersehbaren Manöver der Fähre in Schwierigkeiten gebracht wurden, kann man wohl von einer Abzockemasche ausgehen.
Dazu kamen dann noch Sprüche des Waspo-Beamten die schlicht unpassend waren und darüber hinaus hart an der Grenze zur Diskrimierung unserer teilweise ausländisch aussehenden Bootsbesatzung waren. Wir sind halt in Sachsen- Anhalt!
O-Ton Waspo: Wir sind hier nicht auf dem Müggelsee!. Stimmt auf dem Müggelsee würde auch kein Fährschiff ablegen, wenn direkt hinter ihm ein anderes Boot ist, auf dem Müggelsee würde eine Fähre auch ein Schallsignal geben....
Um es klar zu sagen der Obmann ist schon an mindestens hundert solcher Gierfähren vorbei gerudert, er weiß das es immer wieder Fährleute gibt die ohne auch nur einmal auf den Fluss zu gucken einfach losfahren. Glücklicherweise sind solche Fährleute inzwischen selten geworden.
Die abendliche Stadtbesichtigung unter Leitung von Malte fand trotz leichtem Nieselregen statt. Altstadt und Schlosskirche wurden besichtigt.

Bei weiter mäßigen und sehr windigen Nieselwetter ging es weiter nach Aken, diesmal wieder über 60 km. Die Elbe führt hier durch eine ansehnliche Auenlandschaft, so dass die Strecke deutlich reizvoller war, als rund um Torgau. Die zahlreichen Auwälder sorgten auch für etwas Windschutz vor dem heftigen Westwinden.
In Roßlau beim Ruderclub gönnten wir uns ein kleine Mittagspause. Glücklicherweise hatte der Regen im Laufe des Tages nachgelassen, so dass man bei Ankunft in Torgau schon fast von gutem Wetter sprechen konnte.
Der Schlafraum in Aken hatte, dank einer Elektroheizung eine zum Schlafen angenehme Temperatur, der Thekenraum war dagegen sehr warm, also setzten sich die Ruderer in die Bootshalle und genossen ihre Pizza.

Die kurze Etappe bis Magdeburg sollte für Obmannsprüfungen genutzt werden. Moritz musste Sophie, Jens und Stefan als Prüfer in seinem Boot ertragen. Danach wußte er auf wie viele Arten man Skulls falsch einlegen kann und das Wendekommando beim Ablegen wurde von der Mannschaft mit den Worten quittiert “Welche Seite war doch gleich Steuerbord....”.
Der ebenfalls im Boot sitzende Paul fand das alles sehr lustig, bis Stefan meinte: An deiner Stelle würde ich nicht so lachen, wir benehmen uns nur wie eine übliche Horde Anfänger”
Leider wurde die Obmannsprüfung dann doch schwerer als erwartet der böige Wind mit Stärke 6-8  schräg von vorne in Kombination mit dem hohen Wasserstand und der starken Strömung erforderten dann nicht nur alle Kräfte sondern auch die Umsicht des Obmanns.
Nirina kam in ihrem Boot zwar ohne Schikanen der Mannschaft aus, aber angesichts der Wetterlage war es auch so schon schwer genug.
Nachdem endlich alle heil in Magdeburg angekommen waren wurde noch ein Ausflug zum Magdeburger Dom unternommen. Danach ging es zurück ins Quartier. Der eigentlich geplante Funbadbesuch scheiterte an der fortgeschrittenen Zeit.

Am letzten Elbetag schien zunächst sogar vereinzelt die Sonne, allerdings türmten sich vor uns graue Wolkenbänke auf. Hinter Magdeburg wurde der Himmel immer bedrohlicher aber Regen blieb uns erspart. Bei Parey verließen wir durch eine kleine Schleuse die Elbe und bogen in den Elbe- Havel- Kanal ab.
Dieser Kanal ist zum größten Teil bereits ausgebaut führt aber hier durch eine Wald- und Wiesenlandschaft, so dass es zu ertragen ist. Erst am Etappenende bei Genthin genießt man einige Industrieruinen am Ufer.
Der Kanuklub in Genthin ist inzwischen wesentlich schicker, als er unseren Wanderfahrtveteranen in Erinnerung war. Die Gaststätte ist empfehlenswert.

Nun stand noch eine harte Etappe von über 50 km ohne die so lieb gewonnene Strömung nach Ketzin an. Zunächst noch einige Kilometer Kanal bis Wusterwitz. Hier ging es 7m abwärts zur Brandenburger Seenplatte. Danach über den Plauer See nach Brandenburg. In Brandenburg mussten wir die Hauptschleuse benutzen, da um diese Jahreszeit die Sportbootschleuse bereits geschlossen ist. Danach ging es durch die endlose Auenlandschaft bis zum Seesportclub Ketzin.

Der letzte Rudertag von lächerlichen 28 Kilometern zurück nach Stahnsdorf führte uns über unsere Hausstrecke zurück nach Stahnsdorf. Heftiger Wind teilweise von vorne, teilweise von der Seite und nur selten von hinten waren schon nicht besonders erfreulich. Aber am Griebnitzsee erwischte das letzte Boot dann auch noch Starkregen. In Tschechien hatten wir besseres Wetter!
Immerhin erwartete uns dann am Steg noch ein Reporter der Lokalpresse um ein Interview mit den erfolgreichen Athleten zu machen.

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Tyn Pension Moldau 2010 Start der Boote in Tyn Moldau 2010 Rudervierer auf der oberen Moldau 2010
Ruderboot auf der Moldau bei Tyn Moldau 2010
Moldaubruecke Orlick Stausee Moldau 2010 Anlegen Orlik Moldau 2010
Thomas am Steuer Moldau 2010
Jenny Yachthafen Orlik Moldau 2010
Orlik Stausee Ruderer Moldau 2010
Staumauer Orlik Moldau 2010
Ruderboote vor der Orlik Staumauer Moldau 2010
Umtragen Orlik Bruecke Moldau 2010
Boote umtragen an der Staumauer von Orlik Moldau 2010 Ausruhen nach der Umtrage Orlik Moldau 2010
Ruderboot im Nebel obere Moldau 2010 Moldauschleuse Jenny Moldau 2010
Ruderboote in Moldauschleuse Moldau 2010
Ruderboot obere Moldau Moldau 2010
Bernd auf der Moldau 2010
Boote umtragen Slapy Moldau 2010 Einsetzstelle Slapy Moldau 2010
Slapy Staumauer Ruderer Moldau 2010
Lisa auf der Moldau oberhalb  von Prag Moldau 2010 Rudermannschaft vor Prag Moldau 2010
Ruderer auf der Karlsbruecke Moldau 2010
Blick auf Prag Moldau 2010 Hradschin Prag bei Nacht Moldau 2010
nicht ausgelastete Ruderer im Kasten Moldau 2010
Partyecke im Ruderkasten Moldau 2010
Karlsbruecke vom Ruderboot Moldau 2010
Abendessen in Melnik Moldau 2010
Moritz auf der unteren Moldau 2010
Nirina vor Burg Schreckenstein Usti Aussig Moldau Elbe 2010
Thomas auf der Elbe Moldau Elbe 2010
Ruderer auf der Bastei Elbsandsteingebirge Moldau Elbe 2010
Nirina auf der Elbe vor Dresden Moldau Elbe 2010 Ruderboote Schloss Pillnitz Moldau Elbe 2010
Elbpanorama bei Meissen Moldau Elbe 2010
Sophie im Nebel bei Meissen Moldau Elbe 2010
Elbe bei Torgau Jens Moldau Elbe 2010
Ruderinnen in Magdeburg Moldau Elbe 2010
Nirina Magdeburg Dom Moldau Elbe 2010