Fährreise nach Oslo

Ende Dezember 2024

Dieses Jahr gab es zwischen Weihnachten und Silvester keine Wanderfahrt. Stattdessen machten wir einen touristischen Ausflug nach Oslo.
Nach den Weihnachtstagen ging es per Auto nach Kiel. Am Mittag gingen wir auf die Color Fantasy. Ein moderne Fähre mit dem Anspruch eines Kreuzfahrers. Eine Promenade mit Shopping-Mall und einigen Restaurants. Um es klar zu sagen an die Silja-Line Schiffe kommt man nicht heran. Das Büffet- Restaurant war gut, aber selbst für die Wasserkaraffen musste man extra zahlen. Das Luxus- Restaurant war nicht voll, die anderen Restaurants sichtlich überlastet. Das man für die 50 Minuten Show im Nachtclub für Eintritt bezahlen sollte, habe ich noch auf keiner Fähre erlebt.
Ansonsten war die Überfahrt ruhig und am nächsten Morgen kamen wir in Oslo an. Entgegen den Erwartungen war Oslo vollkommen schneefrei und mit 2-3 Grad relativ warm.

Auf dem Weg zu unserem Hotel machten wir schon mal einen kleinen Abstecher durch den Schloßpark und von dort ging es weiter durch die Haupteinkaufsstraße zu unserem Hotel direkt neben der Oper. Ein sehr schönes, gehobenes Hotel mit prächtiger Lobby, aber auch sehr ordentlichen Zimmern.
Da es den ganzen Tag neblig bleiben sollte, fuhren wir zur Museums-Insel und besichtigen Kon-Tiki- und Fram- Museum. Das Wikinger-Schiffsmuseum hatte leider wegen Umbau geschlossen.
Den Abend schlenderten wir noch durch den modernen Szene- Stadtteil Aker Brygge. Hier wurde ein altes Hafen- Gelände zum Party- und Wohnviertel umgebaut. Die Integration von neu und alt ist hier nicht überall gelungen. Auf jeden Fall sind hier sehr stylische und bestimmt auch sehr teure Wohnungen und Restaurants entstanden.
Im Dunkeln konnten wir sogar noch den Skulpturenpark des örtlichen Kunstmuseums besichtigen.
Die abendliche Pizza gab es für uns in der Nähe des Bahnhofs, eher unsere Preisklasse und zum Anschluss stiegen wir noch der Oper aufs Dach. Die neue Oper von Oslo hat riesige begehbare Dachflächen, normalerweise mit Super Aussicht. Der Nebel verhinderte leider die Fernsicht.

Der nächste Tag bescherte uns supersonniges Wetter und noch wärmere 6 Grad, so dass wir uns auf die Outdoor- Aktivitäten stürzen konnten.
Zunächst ging es auf die Festungsanlage Akershus mit guter Sicht auf den Hafen und die Stadt. Danach ging es mit der U-Bahn zum Holmenkollen, der großen Skisprungschanze oberhalb von Oslo. Hier gibt es nicht nur ein Ski- Museum, sondern auch die Möglichkeit auf einer Platform oberhalb der Schanze einen grandiosen Fernblick auf Oslo, den Fjord und das Fjell zu haben. Allerdings geht es nur noch mit einem Schrägaufzug nach ganz oben. Dieser fasst nur 17 Personen und die Schlange war entsprechend lang. Man kann nur jedem empfehlen früh da zu sein, gegen Mittag wird es extrem voll.
Zu LingLings Entäuschung lag selbst hier oben nur wenig Schnee, so dass die geplante Tour auf einer Rodelbahn leider ausfiel. (eine Woche nach unserem Besuch hatte Oslo -11 Grad)
Auf dem Rückweg besuchten wir noch den Viggeland- Park mit unglaublich vielen menschlichen Skulpturen. Teilweise scheinen diese Ridley Scott für seinen Film Alien als Inspiration gedient zu haben.
Nach gestrigen Nebelbrühe schafften wir es heute noch bei Sonnenuntergang auf das Dach der Oper. Die Aussicht über den Stadt und Fjord ist von hier wirklich sehenswert.
Nachdem uns die Pizzeria gestern nicht so überzeugt hatte, erwischten wir heute mit einem Indischen Restaurant, etwas versteckt an der Carl-Johans gatan, einen echten Geheimtip.

Heute nahmen wir schon wieder Abschied von Oslo. Um 14 Uhr startete unser Schiff gen Heimat. Bei guter Sicht und auch noch 2 Stunden im Hellen konnten wir die Fahrt durch den Oslofjord genießen.
Simone, LingLing und Stefan versuchten dabei nachzuvollziehen, wo wir hier vor 6 Jahren in Gegenrichtung gerudert waren.
Da das Schiff mit sehr vielen Norwegern auf Silvesterkreuzfahrt gut ausgelastet war, hatten wir nur sehr spät einen Platz im Büffet- Restaurant bekommen.
Abends wurde noch die 2-stöckige Disco besucht

Für das Frühstück hatten wir gar keine Reservierung mehr bekommen, aber da wir bereits um 10 Uhr wieder in Kiel waren, versorgten wir uns beim örtlichen “Schwarzmarkt” mit Frühstück.
Zu den Silvesterfeiern waren wir wieder zu Hause und natürlich am Neujahrstag um 12 Uhr pünktlich zum rudern.

Noch ein Hinweis für die Color-Line. Wenn man Eintrittsgeld für eine Show im Nachtclub verlangt, verhindert man damit, dass Ruderer Cocktails im Nachtclub trinken und stattdessen die mitgebrachten Flaschen in der Kabine öffnen.
Wer keinen Umsatz braucht......
Vielleicht guckt ihr euch mal an, was die Silja-Line richtig macht.